Donnerstag, 7. Juni 2012

Dein ganz persönlicher "Weg der Sinne"

Die Seele baumeln lassen

Stundenlang wandern und kaum jemanden begegnen. Das Flüstern des Waldes und fröhliches Kuhglockengeläut begleitet uns auf den Wanderungen des Rothaarsteig und in der Siegerländer Bergwelt. “Daheim” im Forsthaus Lahnquelle erwartet uns dann der Wirt mit seinen Köstlichkeiten.
Forsthaus a. d. Lahnquelle

"Rothaarsteig- Sanfter Süden” Mit dem Shuttle-Service des Forsthauses wurden wir an den Ausgangspunkt Wilgersdorf der 1. Etappe gefahren. Von Dort aus ging es durch das Quellgebiet der "Dill" und der "Ilse".
Der Wert einer Pilger Wanderung wird durch das Treffen interessanter Menschen erhöht. Die 55plus Gemeinschaft hat durch die Wanderung auf dem Rothaarsteig erheblich an Wert gewonnen, auch wenn es nur einige wenige Tage waren.

Ilsequelle

...schon seit Jahrhunderten kamen Kranke aus weiter Entfernung hierher, um sich vom Wasser der Ilsequelle heilen zu lassen und in der Tat hat es mit dem Wasser seine Besonderheit. Es unterscheidet sich physikalisch tatsächlich wesentlich und jederzeit nachweisbar von normalem Trinkwasser. Das fließende Wasser entwickelt ein Spektrum von sechs Reaktionslinien. Diese sind bei normalem Trinkwasser abwechselnd linksdrehend und rechtsdrehend + polarisiert. Bei einigen wenigen Quellen sind diese Reaktionslinien aber allesamt rechtsdrehend +. Wie die Ilsequelle ist zum Beispiel auch Lourdes positiv rechtsdrehend polarisiert. So unterscheidet sie sich unmissverständlich von anderen …


Die 2. Etappe führte uns über den Hessischen Grenzweg nach Dillenburg

Dormagener 55plus Gruppe

 Der Wald ist wie eine Kirche

Drum geh` mit Andacht Du hinein dort singen Vöglein fromme Lieder mit Deinem Gott bist Du allein.

Dort fin`st Du Dome, weite Hallen doch auch Kapellen, groß und klein, dort laden moosbedeckte Bänke zur stillen Andacht freundlich ein.
Dort schau Dich um, ringsum im Kreise wo stolz die Waldesriesen stehn. Du wirst die Allmacht Deines Gottes an jedem Baum und Strauch sehn.
Du wirst versteh`n der Bäume lispeln, der Vöglein Stimmen ringsumher. Es liegt der Wald ein tiefer Zauber, es stärkt das Herz, wenn es Dir schwer.
Drum, wenn ein Leid Du willst vergessen, ja selbst erflehen ohne Grund, geh nur hinein in Waldesmitten, ja selbst erflehen eine Gnad, geh nur hinein in Waldesmitten, Du findest stehts den rechten Pfad.
Es stehn die Tore allweit offen, zu diesem Dom, im duft`gen Hain, kannst weinen, beten dort und hoffen und auch vergessen – tritt nur ein.

Tiefenrother Höhe
Ab der Tiefenrother Höhe wird es deutlich, dass der Rothaarsteig auf dem Weg nach Norden  seinem durchgehenden Höhenrücken folgt.Hier und dort wird es steiler, der Wald wird dichter so dass sich die Fichtenwälder mit Buchen und Mischwäldern abwechseln.

Dillenburg dem Eingangsportal des Rothaarsteiges und der Westerwaldvariante zeichnet sich mit seiner historischen Altstadt und dem Dillenburger Schloss (1875) zum Gedenken Wilhelm I. aus. Nachdem die 18 km lange Etappe mit einer Höhendifferenz 180 m und Steigungen / Gefälle 28 % beendet war fand im Eiscafe noch ein gemütlicher Pilgerplausch statt.

3. Pilgeretappe zwischen Rhein - Weser Turm und der Ginzburger Heide

Petrus muss ein Pilger sein; denn am letzten Tag weinte er und bat uns den "Weg der Tränen" auch zu bestreiten. Mit der wetterfesten Kleidung ist auch dies kein Problem und schon ging es ab  in das Schwarzbachtal dem ehemaligen Sumpfgebieten des Rothaargebirges.


Pilgerbegegnung


Wasserscheide Rhein / Weser

Das Rothaargebirge bildet die Wasserscheide zwischen den beiden Fluss - Einzugsgebieten Rhein und Weser. In Richtung Westen strömt das "Regenwasser" in die Möhne, Lenne, Ruhr, Sieg oder Lahn und weiter in den Rhein.

In Richtung Osten finden die "Petrustränen" Platz in der Eder und Fulda und fließen dann gemeinsam in die Weser.


unser Pilgerpfad führte uns weiter zum Aufstieg Dreiherrenstein Steigung / Gefälle 34 %
Am "Dreiherrenstein" stießen die Herrschaftsgebiete Herzugstum Westfalen, Nassau, Siegen, und Wittgenstein zusammen.

Heute ist das ehemalige "Dreiländereck" ein Grenzpunkt  der Kreise Olpe und Siegen. "Wir" Pilger tragen heute dazu bei, dass an der Territorialgrenze keine erbitterten Gränzkämpfe mehr stattfinden.


.... ach ja, hätte ich fast vergessen denn zum Zeitpunkt unserer Anwesenheit hörte Petrus auf zu weinen und bescherte der 55plus Gruppe aus Dormagen, Neuss und Pulheim einen sonnigen Abschied vom Rothaarsteig.

Selbstverständlich war das Forsthaus  Lahnquelle   www.forsthaus-lahnquelle.de  mit dem Shuttle-Service vor Ort und begleitete uns an den gedeckten Pilgertisch.


Jagdstube im Forsthaus Lahnquelle

Nachdem die Gruppe sich gestärkt hatte gaben sich "fast" alle das Versprechen  auch noch weiter auf dem Rothaarsteig bis Brilon zu pilgern; denn "Der Weg ist das Ziel"

Die Gruppe bedankt sich bei den "Rothaarranger" für die hervorragende Ausschilderung, den Waldliegen, immer sauberen Hütten mit "Vesperinseln" und Ruhebänken auf dem Rothaarsteig.

Die nächste Tour findet ab 24. September 2012 statt und auch hier werden 3 Etappen gewandert mit 2 Übernachtungen. Selbstversändlich nehmen wir Anmeldungen bis 16 Personen entgegen.

Bilder vom Rothaarsteig Juni 2012
https://plus.google.com/photos/115322412590471248880/albums/5751280857426229169
Google plus man kann sich kostenlos anmelden und dann die Bilder alle anschauen.
Es lohnt sich immer!!!

4 Kommentare:

  1. Hallo Beate und Wolfgang

    Ich hoffe ihr hattet eine gute Heimfahrt.

    Vielen Dank für diese wunderschöne Tage an der Lahn.

    Die Aufnahmen die Du gemacht hast, versetzen einen noch einmal an den Rothaarsteig.

    Ich bin unbeschadet davon gekommen. Es zwickt zwar an etwas in den Beinen und in den Hüften

    Aber nur so viel, das ich merke, dass ich mich bewegt habe.

    Nochmals vielen Dank

    Ich möchte mich gleich für die nächsten drei Tage im September anmelden.



    Liebe Grüße Anne

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  2. Lieber Wolfgang,

    danke, dass war mal wieder, und dieses Mal ganz besonders, ein wunderbares Wandererlebnis. Als ich die Fotos angesehen habe, war ich sehr gerührt.
    Mir geht es immer so, dass ich im Nachhinein noch viel mehr die Erlebnisse dieser Zeit nachspüre und sie noch intensiver nachempfinde. Danke, dass es Menschen wie Dich, die so etwas Schönes organisieren, gibt. Und danke auch an Beate, Deine Frau, die immer dabei hinter Dir steht.

    Die Bilder sind so wunderschön, ich kann mich gar nicht sattsehen.

    Bis bald, ich freue mich schon auf unsere nächste Tour.

    Ganz liebe Grüße
    von Deiner treuen Pilgerwanderin

    Angelika

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  3. Hallo Wolfgang!



    Herzlichen Dank für die tollen Bilder! Auch wenn ich nicht dabei war, habe ich sie mir gerne angeschaut und auch den Bericht gelesen.



    Ich wünsche Euch einen schönen Sonntag.



    Tuula

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  4. Hallo Wolfgang und Beate,

    zunächst einmal vielen Dank für die tolle Tour. Wir haben das Pilgern als sehr gut befunden und sind, wie sicher alle anderen auch, stolz, dass wir alles gut geschafft haben. Diese Tour war ein tolles Erlebnis. Leider haben wir im Augenblick Probleme an die Bilder zu kommen und auch einen entsprechenden Kommentar zu geben. Wir bleiben aber dran und hoffen bis zum Wochenende alles zu klären. Schon jetzt möchten wir uns aber für die Septembertour anmelden.

    Herzliche Grüsse

    Maries und Hermann

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