Freitag, 27. Juni 2014

5 Pilger eroberten die Rekultivierung der Grube Bergheim einmal "ANDERS"


Eine solche Pilgerwanderung haben wir noch nicht erlebt: Wir waren zu fünf 
(f – ü - n – f) Teilnehmern.
Nach dem ersten Erschrecken haben wir die Wanderung durch die Rekultivierung der Grube Bergheim genosssen. Das wechselhafte Wetter wechselte schrittweise zum immer Besseren. Durch die landwirtschaftliche und forstwirschaftliche Rekultivierung war eine abwechslungsreiche Landschaft entstanden. Schon am Beginn unserer Runde längs dem Pilgerweg machten Himbeeren und Walderdbeeren auf sich aufmerksam. Weiter weckten unglaubliche Mengen von herrlichen Blühten unser Interesse. Zu unserem Glück konnte Sofie unserem kleinen Kreis viele Namen der blühenden Herrlichkeiten nennen, und für die anderen versprach sie, in Zukunft ein kluges Buch im Rucksack mitzuführen. Wir erfreuten uns an der klaren Fernsicht von verschiedenen Aussichtspunkten wie etwa dem Gipfelkreuz.
 

 
Mehrere Betstöcke, Gedenksteine oder Wegenamen vermittelten auch den Ortsfremden einen gewissen Überblick über den Ort Fortuna mit seinen markanten Punkten (Kirche, Wasserturm, Kraftwerk usw.) und das ehemalige Kloster Bethlehem, die dem Tagebau Bergheim zum Ofper gefallen waren. Um die beste Mittagszeit führte uns ein Reh die gelungene forstwirtschaftliche Rekultivierung vor, als es sich auf der Flucht vor diesen Pilgerwanderern aus dem Rübenfeld in den dichten Busch in Sicherheit brachte. Auch Mundartpflege wurde betrieben: Wat sin Johanniskeesche?
 
Wir fanden die Johannisbeeren in ihrer schwarzen Art unweit unseres Weges in schon genießbarem Zustand. Als wir nach ein Uhr den Parkplatz wieder erreicht hatten, entschlossen wir uns den Weg zur Zievericher Mühle doch zu Fuß zurückzulegen. Dort verwöhnten uns nicht nur große Getränke sondern auch lecker zubereitete Forellen oder Spareribs und Salat. Wir freuen uns schon auf die nächste Pilgerwanderung am 19. 7. 14 an der Erft; näheres demnächst unter http://pilgertournrw.blogspot.de/

Bericht: Pilger Dieter
Bilder: Pilger Hans Peter
...alle Bilder sind unter  Pilgertour Juni 2014 zu sehen

Samstag, 7. Juni 2014

Der Weg gibt mir Kraft

Liebe Mitpilger,

unsere Wanderung im Juni kann am Samstag, den 21. stattfinden. Es geht, wie angekündigt, in die Rekultivierung der ehemaligen Grube Bergheim.

Der Tagebau Bergheim ist ein rekultivierter Braunkohletagebau des Rheinischen Braunkohlereviers in Bergheim im Rhein-Erft-Kreis. Die Rekultivierung wurde 2012 beendet.
Der Tagebau lag mitten im Stadtgebiet der Stadt Bergheim und bildete so seit seinem Aufschluss in den 1970er Jahren ein Hindernis zwischen den großen Bergheimer Stadtteilen Niederaußem und Oberaußem auf der einen Seite sowie dem Stadtzentrum und Quadrath-Ichendorf auf der anderen Seite.
 
Dazu treffen wir uns um 10 Uhr auf dem Parkplatz Neußer Straße an der Rekultivierung. Das Navi kennt diesen Platz, soweit ich feststellen konnte, noch nicht, wohl aber die Neußer Str. bis zur Nr 44. Das ist etwas weiter nach Bergheim hinein als bis zum besagten Parkplatz. Es geht aber auch ohne Navi: Aus Richtung Neuß/Dormagen/o.ä. kommt Ihr über die B477 durch den Bergheimer Ortsteil Niederaußem  und folgt der Bundesstraße bis nach Bergheim zur nächsten Ampelkreuzung (1), die Ihr nach rechts verlasst. An der nächsten Ampel (2) links nach Bergheim über eine lange geplante Umgehungsstraße, die sehr bald endet. Weiter geht es dann links ab in eine sehr langen Rechtskurve; nach etwa einem Halbkreis führt eine Linksabbiegerspur auf den Parkplatz(3). Wer die Abfahrt in den Parkplatz nicht erwischt hat, kann bis zum Kreisverkehr(4) fahren und dann auf der Straße, die er gekommen ist, zurückkehren und nach kurzen Stück rechts in den angezeigten Parkplatz abbiegen.
 
Der Weg durch die Rekultivierung ist sehr dosierbar, ich habe eine Strecke von ca. 10Km geplant; die Höhenunterschiede sind mäßig, die Wege in gutem Zustand außer an Baustellen, falls solche plötzlich erscheinen. Zum Abschluss fahren wir zur Zievericher Mühle. Ich bitte um gutes Wetter und gut Stimmung! Und vorab um Nachricht, wer teilnimmt.
Geschichte:
Im angehenden 19. Jahrhundert stieß ein Niederaußemer Landwirt bei Feldarbeiten auf Braunkohle. Er erschloss kleine Gruben zum Abbau. Andere Grundbesitzer folgten seiner Initiative. Erst Ende des Jahrhunderts wurde die Braunkohle industriell erschlossen. In der Nähe der Ortschaft Oberaußem entstand zunächst eine Brikettfabrik und ab 1910 das Kraftwerk Fortuna zur Stromversorgung der Stadt Köln. Die zahlreichen Arbeiter fanden eine Heimat in der Kolonie Fortuna. Mit dem Tagebau Fortuna-Garsdorf begann nach dem Zweiten Weltkrieg die Ära der Großtagebaue. Somit war auch das Ende des Kraftwerks Fortuna und der Siedlung besiegelt.

Die Aufschlussarbeiten des Tagebaus Bergheim begannen Ende der 1970er-Jahre. Kohle wurde ab 1984 gefördert. Durch den Tagebau verschwanden bis spätestens Anfang der 1990er-Jahre das Kraftwerk Fortuna, die Ortschaft Fortuna, das Kloster Bethlehem, der Bethlehemer Wald sowie eine Landstraße und die Eisenbahnstrecken von Niederaußem nach Bergheim/Quadrath-Ichendorf. Die Bundesstraße 477 musste über bereits rekultiviertes Gelände des Tagesbaus Fortuna-Garsdorf verlegt werden. Zeitweise waren bis zu sechs Schaufelradbagger im Einsatz

Die Pilgertour findet unter der Leitung von Pilgerfreund  Dieter Prenger statt.
prenger.tuernich@gmail.com 

oder Telefonnummer 02237 9291344

Wie bekannt treffen wir uns am Samstag 21. Juni um 9 °° Uhr auf dem Parkplatz  Bahnhof Dormagen Zonser Straße bilden Fahrgemeinschaften und ab geht die Post.


Quereinsteiger sind um 10 °° Uhr vor Ort.