10:00 Uhr auf dem Parkplatz Bahnhof Dormagen. Die Meteorologen sagen einen trockenen Tag, mit zeitweise sonnigen Abschnitten voraus. Ideale Voraussetzungen, um die „Grüne Lunge" von Köln zu besuchen.
22 wanderfreudige Alpinisten / -innen der
Netzwerk-Dormagen 55plus Gruppe hatten sich hier eingefunden. Die Teilnahme an dieser Exkursion setzte schon den uneingeschränkten Willen voraus, physisch und psychisch sein Letztes zu geben, wenn einem der Berg alles abverlangt. Schließlich war der
Monte Troodelöh angesagt. Der höchste Berg Kölns!
Nach kurzer Begrüßung durch den
Pilgerführer Wolfgang ging es weiter zum eigentlichen Ausgangspunkt, dem
Waldparkplatz "Kinderdorf" in Refrath, Rather Weg. Hier, in sicherer Entfernung zur Steilwand, hatten weitere Teilnehmer ihr Biwak schon aufgeschlagen.
Insgesamt folgten 22 Erwachsene und 1 Nachwuchsalpinist dem Ruf der Berge. Nach Prüfung der Ausrüstung auf Sicherheit und Vollständigkeit, setzte sich der Tross der Gipfelstürmer gegen 10:45 Uhr, zunächst noch in gelockerter Formation in Bewegung.
Während der Informationspause konnte die Gruppe Kraft für den weiteren Anstieg sammeln. Allmählich wurde es steiler. Die Seilschaften klebten förmlich in der Wand. Endlich war es dann so weit. Fast an der Baumgrenze angelangt, sahen die Pilger ihn; - den Gipfelstein des
Monte Troodelöh. Sie waren da! Erschöpft aber glücklich!
118,04 m ü.NN.!!
Der Bergführer erinnert, warum
Troodelöh? Am 12.11.1999 (das Datum sagt schon manches) machten sich die 3 stadtkölnischen Mitarbeiter Michael
Troost, Friedrich
Dedden und Kai
Löhmer aus einer Laune heraus, in Hochgebirgsequipment auf den Weg und bestiegen den höchsten aber bis dahin völlig unbekannten Punkt Kölns. Als Spaß geboren und durch manche Presse wirkungsvoll in Szene gesetzt, wurde diese Erhebung schnell zu einer Kultpilgerstätte. Irgendwann kam es dann zur Namensfindung für diesen Hügel. Das Ergebnis einer Umfrage war, die 3 Erstbesteiger dadurch zu ehren, indem man die Anfangsbuchstaben ihrer Nachnamen zu einem tragbaren Wort zusammenfügte. Heraus kam
Troodelöh.
Nach einem Eintrag im Gipfelbuch und einem Gipfelstempelabdruck als Erinnerung machte sich die Gruppe an den Abstieg. Auf einem vorgelagerten Felsplateau fanden alle Zeit für eine kurze Rast.
Nur noch wenige hundert Meter bis zu unserer Basisstation.
Hier dankte „Unbekannt", im Namen aller Teilnehmer unserem Pilgerführer Wolfgang Pries für diese tolle Wanderung. Auch an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön und ein freundliches „
Buen Camino!"
Eine Bilderserie können Sie anschauen in der Rubrik Fotos: Pilgern 13.3.2011
[Wolfgang Pries],