Samstag, 6. Februar 2010

1. Pilgern auf der Kaiser Route



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Aachen  Kornelimünster

"Ist Pilgern eine Modeerscheinung? Was bewegt Menschen zu pilgern? Welche Erfahrungen machen Menschen beim Pilgern?", so stellte die Buen Camino Gruppe und das Netzwerk Dormagen die Fragestellung, als sie 36 Pilger aus dem Kreis Neuss vor dem Aachener Dom begrüßte.
"Meine Sehnsucht bekommt Füße", so bezeichnet Wolfgang Pries die Pilgergruppe. Diese enthält keine Wanderkarten, keine Hinweise auf Unterkünfte oder Sehenswürdigkeiten am Rande der Kaiser-Route, sie bietet Hilfestellungen beim Planen, beim Entscheiden, beim Unterwegs sein. Er gibt Antworten auf die Sehnsüchte, auf Entbehrungen, körperliche Schmerzen, sie enthält Nahrung für die Seele. Ohne Sehnsucht, kein aufbrechen, unterwegs sein, ankommen und heimkehren.
"Wage dein Leben, verlasse dein Haus" Fordere eine Pilgerwanderung heraus. Pilgern bedeute in der Fremde zu sein, die Natur und Kultur einer unbekannten Region zu erleben, Konflikte zu bewältigen, Schwierigkeiten zu überwinden., An Grenzen zu stoßen. Pilgern heißt allein gehen, Schweigend gehen, zu sich selbst finden. Dazu dienen auch die vielen Impulse, die die Pilger - Gruppe in sich aufgenommen hat.
"Wandern plus". Pilgern ist Wandern plus, ist inneres Gehen, so Pries, Wandern dagegen ist äußeres Gehen. Pilgern auf Jakobswegen ist eine heilsame Einübungszeit in den Pilgerweg des Lebens, ein Pilgern mit dem Herzen, ein Wandern mit den Füßen, das Pilgern hinterlässt Spuren. Man könnte auch sagen Pilgern ist: "Beten mit den Füßen"
Dies ist der Beginn auf der Kaiser-Route den Spuren Karls des Großen von Aachen nach Paderborn zu folgen. Aachen war in vergangenen Jahrhunderten einer der Sammelpunkte der Jakobspilger auf Ihrem Weg nach Santiago de Compostela.

Eine Bilderserie können Sie anschauen in der Rubrik Fotos: 1. Kaiser-Route
[Wolfgang Pries]